Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Schleswig-Holstein

Wir unterstützen seit August 2023 die Initiative "Stärkung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Schleswig-Holstein". Zusammen mit dem Ministerium für Justiz und Gesundheit Schleswig-Holstein, der LVGfSH, dem BKK Landesverbandes NORDWEST, der Barbara und Wilfried-Mohr Stiftung sowie Irrsinnig Menschlich e.V. möchten wir die Handlungssicherheit von Schüler:innen, ihrer Lehrkräfte und Familien im Umgang mit psychischen Gesundheitsproblemen verbessern.

Inhalt der Initiative zur Stärkung der mentalen Gesundheit bei Jugendlichen

Das Leben eines Teenagers: Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt! Kein Lebensalter ist so anfällig für Probleme, die die eigenen Lösungsmöglichkeiten übersteigen wie die Jugendzeit. Seelische Krankheiten, Süchte, selbstschädigendes Verhalten beginnen in keiner Lebensphase so häufig wie in der Pubertät. Doch häufig vergehen Jahre, bis Betroffene Hilfe suchen und finden. Die größte Hürde für sie ist die Angst, stigmatisiert zu werden. Irrsinnig Menschlich e.V. verkürzt mit dem Präventionsprogramm Verrückt? Na und! in der Schule diese Zeitspanne.

Verrückt? Na und! strebt danach, eine Kultur der Offenheit, Verständnis und Solidarität zu erschaffen

Verrückt? Na und! lädt Jugendliche ab der 8. Klasse zu Gruppengesprächen über Fragen zur seelischen Gesundheit ein. Die Begegnung mit persönlichen Expert:innen, die ihre Lebensgeschichten teilen, verleiht dem abstrakten Konzept der "seelischen Gesundheit" ein konkretes Gesicht, macht es greifbar und zeigt, dass es etwas Normales ist. Diese Begegnungen tragen dazu bei, Ängste und Vorurteile abzubauen, Hoffnung zu vermitteln, Lösungswege aufzuzeigen und den schulischen Erfolg zu fördern.

Schulinitiative fördert offenen Dialog über mentale Gesundheit

Verrückt? Na und! ermutigt Teilnehmende und Bildungseinrichtungen, bedürfnisorientiert und lösungsorientiert zu arbeiten. Zudem werden sie ermutigt, sich auf kommunaler Ebene mit Akteurinnen aus den Bereichen Gesundheit, Jugendhilfe und Schule zu vernetzen, die sich für das psychische Wohlbefinden und eine gesunde Entwicklung junger Menschen, insbesondere für die besonders gefährdeten Gruppen unter ihnen, einsetzen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage.

Alles auf einem Klick zum Programm

 

 

  • Alle Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahre und deren Klassenlehrer:innen.
  • Betroffene Schüler:innen, Kinder psychisch kranker Eltern und Young Carer.

 

 

Young Carers sind Kinder und junge Erwachsene unter 25 Jahren, die sich um jemanden kümmern, der gesundheitliche Probleme hat. Das kann ein Familienmitglied oder auch jemand aus dem näheren Umfeld.

  • Psycho-soziale Krisen in Klassen thematisieren, verstehen, erkennen und bewältigen.
  • Förderung von positiven Einstellungen und dem Suchverhalten nach Unterstützung.
  • Prävention von Schulabbrüchen und Förderung des schulischen Erfolgs.

Die Schultage bestehen aus drei Teilen:

  1. Ansprechen statt Ignorieren: Sensibilisierung für seelisches Wohlbefinden in der Schule.
  2. Von Glück und Krisen. Von Lebensschicksalen und eigner Verantwortung: Hier geht es um den Umgang mit psychischen Krisen, die Erstellung eines Notfallkoffers sowie das fördern eines achtsamen Miteinanders in der Schul- und Klassengemeinschaft.
  3. Mut machen und Durchhalten:: Erfahrungsaustausch und Lernen von jungen und jung gebliebenen Erwachsenen, die psychische Krisen erfolgreich bewältigt haben.

 

 

Trauriges Mädchen vor dem PC.

 

  • Ein Projekttag dauert in der Regel 5 Stunden.
  • Findet in den direkt in den Klassen statt.
  • Die Weiterbildungen für Lehrkräfte werden entweder persönlich vor Ort oder online durchgeführt.

  • Zwei Expert:innen, die sowohl beruflich als auch persönlich Erfahrung im Umgang mit psychischen Krisen, ihrer Bewältigung sowie Prävention und Gesundheitsförderung haben, leiten die Schultage.
  • Der Ausgangspunkt ihrer Arbeit sind die individuellen Lebenserfahrungen der Schüler:innen. Häufig behandelte Themen sind Schulleistungen, Prüfungsstress, Mobbing, Belastungen durch Krankheit, psychisch kranke Eltern, familiäre Belastungen, Krankheiten, Süchte, Drogen, Alkohol, Zukunftssorgen und Suizid.

Haben Sie Fragen zum Programm? Wir freuen uns, von Ihnen zu lesen!

Nutzen Sie einfach unser Kontaktformular, um uns Ihr Anliegen mitzuteilen. Wir sind gespannt darauf, Ihnen weiterzuhelfen und melden uns umgehend bei Ihnen.

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Autor: Mobil Krankenkasse