Entbindung im Krankenhaus

Diese Entbindungsform wird von 97 % aller Frauen gewählt. Die Entbindung im Krankenhaus hat viele Vorteile, unter anderem dass bei Komplikationen schnell medizinische Hilfe vor Ort ist.

Risikopatientinnen sollten auf jeden Fall im Krankenhaus entbinden. Risikoreich ist die Entbindung bei:

  • Mehrlingsgeburten
  • Erkrankungen der werdenden Mutter wie Diabetes, Bluthochdruck, Herzfehler etc.
  • Frühgeburten vor der 33. Schwangerschaftswoche
  • Geburten bis zu der 37. Woche, wenn das Kind sehr klein ist
  • Übertragungen (zu späte Geburten)
  • einer ungewöhnlichen Geburtslage wie Steißlage, Querlage etc.
  • schlechter Versorgung des Kindes
  • bereits bei früheren Geburten aufgetretenen starken Nachblutungen
  • mehr als zwei Fehlgeburten nach der 12. Schwangerschaftswoche
  • über 40-jährigen Erstgebärenden
  • allen Gründen für Kaiserschnitte

Babyfreundliche Krankenhäuser

Diese Krankenhäuser wurden von der deutschen WHO/UNICEF-Initiative als „Babyfreundliches Krankenhaus“ ausgezeichnet.

Die Hausgeburt

Immer mehr Frauen möchten ihr Baby zu Hause zur Welt bringen. Das für diese Entscheidung ausschlaggebende Argument ist oftmals die häusliche Umgebung. Eine Hausgeburt empfiehlt sich aber nur bei einer komplikationsfreien Schwangerschaft. Sollten während der Entbindung Komplikationen auftreten, wird die Hebamme Sie sofort in ein Krankenhaus bringen lassen. Erst wenn Sie allein Ihr Kind versorgen können, fährt die Hebamme nach Hause. Wenn Sie sich für die Hausgeburt entscheiden, sollten Sie sich frühzeitig eine Hebamme suchen, mit der Sie gut arbeiten können. Außerdem sollten Sie sich der Unterstützung Ihrer Familie und/oder Ihres Partners sicher sein. Vergewissern Sie sich, dass Ihre Hebamme eine Hausgeburt befürwortet, und stellen Sie sicher, dass Ihre Familie in den ersten Tagen nach der Geburt Ihre Hilfe nicht benötigt, dass für die Entbindung alles optimal organisiert ist und dass Sie im Notfall schnell in einer Klinik mit geburtsmedizinischer Abteilung aufgenommen werden können.

Ambulante Entbindung

Bei einer ambulanten Entbindung können Sie bereits zwei bis sechs Stunden nach der komplikationslosen Entbindung nach Hause gehen. Das empfiehlt sich aber nur, wenn sichergestellt ist, dass Sie sich zu Hause in Ruhe erholen können und gut versorgt sind. Für die Wochenbettpflege wird Sie eine Hebamme besuchen und ein Kinder- und Jugendarzt wird die zweite Vorsorgeuntersuchung Ihres Babys durchführen. Hier ist es ratsam, sich schon vor der Geburt einen Kinder- und Jugendarzt zu suchen.

Geburtshäuser

Geburtshäuser sind privat geführte Institutionen unter der Leitung von Hebammen. Bei einem komplikationslosen Schwangerschaftsverlauf kann hier mit vielen alternativen Geburtstechniken entbunden werden. Für Frauen, die sich nur in einer Umgebung moderner Medizintechnik sicher fühlen, ist diese Art der Entbindung eher nicht zu empfehlen. Ebenso nicht, wenn ein erhöhtes Risiko bei der Geburt besteht und Komplikationen zu erwarten sind. Die Kosten der vertraglichen Hebammenleistungen sowie die Betriebskosten werden direkt mit Ihrer Mobil Krankenkasse abgerechnet und in Höhe der Vertragssätze übernommen.

Egal für welche Variante der Entbindung Sie sich entscheiden: Soll Ihre persönliche Hebamme bei der Geburt dabei sein, so muss sie in den letzten Schwangerschaftswochen jederzeit für Sie erreichbar sein. Denn: Planbar ist die natürliche Geburt nicht. Damit Ihnen Ihre persönliche Hebamme bei der Geburt zur Seite steht, übernehmen wir die Kosten für die sogenannte Rufbereitschaftspauschale in Höhe von bis zu 250,00 Euro pro Geburt.

Mehr Infos zur Rufbereitschaftspauschale