Die absoluten Lieblingsfarben oder Applikationen des coolsten Comic-Helden – mit derart schlagenden Argumenten ist die Entscheidung für den Ranzen aus Kindersicht oft schon gefallen. Ob er auch bequem ist? Ja klar! Zu Recht trauen Eltern dieser Aussage nicht unbedingt und machen sich lieber ein eigenes Bild davon, welches Modell für ihren Nachwuchs geeignet ist. Einige Kriterien sollte der Ranzen grundsätzlich erfüllen.

Achten Sie beim Kauf des Schulranzens auf folgende Punkte

Ergonomisches Rückenteil. Der Ranzen sollte rutschfest am Rücken anliegen und sich der natürlichen Form der Wirbelsäule anpassen. Gleitet er leicht von den Schultern, ist dies ein Zeichen dafür, dass er nicht passt und auf Dauer womöglich scheuert oder drückt.

Bequeme Gurte und mehrere Fächer. Gut gepolsterte Tragegurte, die mindestens vier Zentimeter breit und verstellbar sind, erhöhen den Tragekomfort. Schwere Inhalte wie Bücher sollten zudem in körpernahen Fächern verstaut werden können.

Schulranzen oder Schulrucksack? Wenn sie den ergonomischen Anforderungen entsprechen, sind beide Optionen vertretbar.

Sicherheit durch Sichtbarkeit. Achten Sie darauf, dass der Ranzen oder Rucksack viele Leuchtstreifen hat. Auch eine auffällige Farbe macht Ihr Kind im Straßenverkehr und in der Dunkelheit besser sichtbar.

Neue Erkenntnisse zum Gewicht. Lange Zeit gaben TÜV und Gesundheitsämter die Faustregel aus, dass Ranzen höchstens 10% des eigenen Körpergewichts wiegen dürfen. Die 10%-Regel ist jedoch längst überholt, sagen Experten. Sie stammt aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg und bezog sich auf die Tornister eines Rekruten bei Langzeitbelastung, also Märsche ab 20 Kilometern. Heutige Schulkinder müssen derartige Strecken nicht mehr gehen – und dürfen ruhig etwas mehr schultern.

Untersuchungen mit 60 Zweit- und Drittklässlern mehrerer Saarbrücker Grundschulen zeigen, dass die Mädchen und Jungen auch bei einem Tragegewicht von 17% ihres Körpergewichtes keine Anzeichen von Überlastung zeigten. Kinder mit einem Gewicht von 20 Kilogramm können demnach einen drei Kilogramm schweren Ranzen problemlos tragen. Und selbst ein etwas höheres Gewicht wird die kindliche Wirbelsäule kaum schädigen. Im Gegenteil: Ein kurzfristig getragener schwerer Ranzen trainiert sogar die Rumpfmuskulatur.

Da die Kraft, Belastungsdauer und das Trageverhalten der Kinder jedoch individuell sehr unterschiedlich sind, sollte das Kind beim Schulranzen-Kauf unbedingt dabei sein und den richtigen Sitz selbst testen. Im Idealfall wird der Ranzen dazu während der Anprobe befüllt.

 

Im Schulalltag immer wieder wichtig

Haltung überprüfen. Auch wenn der neue Ranzen am Anfang noch so gut zu passen scheint, gilt es aufmerksam zu bleiben. Wenn ein Kind leicht nach vorn gebeugt geht oder sitzt, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass der Ranzen zu Fehlhaltungen führt. Das Gleiche gilt für Kopfschmerzen, die möglicherweise vom Rücken ausstrahlen. Dann sollten Eltern überprüfen, ob der Ranzen zu schwer beladen ist, und ihre Kinder spätestens jetzt von einem ergonomisch passenden Exemplar überzeugen.

 

 

Gesunde Rezepte für den Schulalltag

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