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Young 03/2020
Social Media Selbstbild

Was Social Media mit unserem Selbstbild macht …

Wer kennt es nicht, man hat es sich gerade mit seiner Lieblingsschokolade auf dem Sofa gemütlich gemacht, scrollt durch die sozialen Netzwerke und sieht nur schöne Menschen mit vermeintlich perfekten Körpern. Man fängt automatisch an sich mit ihnen zu vergleichen, sich unwohl zu fühlen und schon schmeckt die Schokolade, von der man gerade noch genussvoll abgebissen hat, nur noch halb so gut.

Instagram und Co: Trügerische Perfektion

Social Media Laura Bäcker
Laura Bäcker (21) absolviert aktuell die Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellte bei der BKK Mobil Oil. Als Gastautorin schreibt sie in diesem Artikel darüber, welchen Einfluss Social Media auf unser Selbstbild hat.
© privat

Heutzutage spielen die Medien eine große Rolle in unserem alltäglichen Leben. Die Artikel in Zeitschriften, die Werbung im Fernsehen oder die Beiträge in den unzähligen sozialen Netzwerken beeinflussen uns stark in unserer Selbstwahrnehmung. Dabei fördert die angebliche Perfektion den Druck und Selbstzweifel gleichermaßen. Fragen wie: „Wie kann sie jeden Tag Fastfood essen und trotzdem so schlank sein?“ oder „Warum ist mein Bauch nicht so flach, wenn ich sitze?“ führen schnell zu Verunsicherungen. Bei Instagram und Co geht es häufig einzig und allein um die Selbstdarstellung. Es werden also ausschließlich Beiträge geteilt, die durch Inszenierung Perfektion vortäuschen. Bilder mit Bäuchlein, Falten und sonstigen „Makeln“ schaffen es dabei nicht in die engere Auswahl. Seit geraumer Zeit werden einige soziale Netzwerke immer mehr dafür kritisiert, wie durch sie ein unerreichbares Schönheitsideal vermittelt wird.

Eine schlanke Figur, straffe und glatte Haut, nicht zu groß aber auch nicht zu klein, ein strahlendes Lachen und keine erkennbaren Falten sind scheinbar normal. Doch was ist dieses „normal“ eigentlich? Es handelt sich um ein unrealistisches Körperbild, zu dem professionelle Bildbearbeitung einen großen Teil beiträgt. Sollten Instagram und Co nicht dafür da sein, um Freunde mit Urlaubsbildern am eigenen Leben teilhaben zu lassen und nicht um Fremden ein perfektes Leben vorzuspielen?

Das ist alles nichts Neues für uns. Und trotzdem überlegen wir, ob wir beispielsweise das Bild von der letzten Party wirklich teilen sollten. „Sehen meine Beine da nicht doch zu dick aus oder stehe ich da unvorteilhaft?“. Wir machen uns (zu) viele Gedanken darüber, ob wir anderen Menschen gefallen. Wenn man sich endlich dazu entschlossen hat, das Bild doch zu teilen, wartet man sehnsüchtig auf die ersten Likes und Kommentare. Fällt die Anerkennung eher gering aus oder finden sich negative Kommentare, steigt die Unsicherheit. Und dann sitzt man wieder da und fragt sich, ob man dem medialen Schönheitsideal wirklich entspricht. Vermutlich eher nicht, aber das ist vollkommen in Ordnung. Denn wer tut das schon?

Selbstliebe: Der Schlüssel zum Glück

Da wir überall mit dem „idealen“ Körperbild konfrontiert werden, erwischt man sich häufig selbst dabei, wie man sich wieder mal mit den vermeintlich „perfekten“ Vorbildern vergleicht. Auch beim Bummeln in den Einkaufsstraßen wird man immer wieder damit konfrontiert – denn Schaufensterpuppen mit den Maßen 90-60-90 sind omnipräsent. Man sieht das perfekte Kleid an einer Schaufensterpuppe und muss es unbedingt anprobieren. Also geht man in den Laden, sucht seine Größe raus und geht euphorisch in die Umkleidekabine. Und dann das – das Kleid ist obenrum zu locker, spannt am Bauch und zwickt unter den Armen. Enttäuscht und verunsichert verlässt man den Laden wieder. „Warum sah die eine Influencerin in diesem Kleid so gut aus und mir passt es überhaupt nicht?“. Dabei sollte doch gerade Shoppen ein schönes Erlebnis sein, nachdem man sich besonders gut fühlt. Leider ist das häufig nicht die Realität, denn stattdessen wird einem wieder nur bewusstgemacht, dass man scheinbar nicht der „Norm“ entspricht.

Nur rund 1 % der Bevölkerung erfüllt das mediale Schönheitsideal. Warum ist es dann auch für die restlichen 99 % so maßgebend? Wir versuchen es ständig allen Menschen recht zu machen und ihnen zu gefallen. Doch meistens vergessen wir dabei die wichtigste Person – uns selbst.

Mut zu mehr Realität im Netz

Die gute Nachricht - immer mehr Blogger und Influencer kämpfen für mehr Realität in den sozialen Netzwerken. Stolz zeigen sie beispielsweise ihre Dehnungsstreifen oder die nicht ganz so straffe Haut. Sie machen bewusst darauf aufmerksam, dass es sich nicht um eine Problemzone handelt, sondern um eine völlig normale Veränderung eines gesunden Körpers. Zusammen setzt diese Bewegung ein Statement bei dem Stolz, Trotz und Selbstakzeptanz mitschwingt.

Letztendlich sind wir doch alle so viel mehr, als irgendwelche Profile oder Beiträge im Internet – zeigen wir es auch!

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