Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus fördern

Die Zusammenarbeit zwischen der Bildungsinstitution Schule und den Eltern der Schülerinnen und Schüler ist in den Schulgesetzen der Länder vorgeschrieben und soll insbesondere den Lern- und Bildungserfolg der Kinder fördern. In der Praxis steht die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule jedoch aufgrund von geringer Beteiligung, gegenseitigen Vorbehalten oder unterschiedlichen Erwartungshaltungen vor großen Herausforderungen. Um die beteiligten Akteure nachhaltig zu unterstützen und Eltern an schulischer Gesundheitsförderung zu beteiligen, hat die BKK Mobil Oil mit der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V. im April 2016 daher im Zuge des Programms Gesund Leben Lernen (GLL) das Modellprojekt „GLL – Elternmodul“ gestartet. Im Rahmen einer Abschlussveranstaltung, an der auch der niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne teilnahm, wurden die Ergebnisse vorgestellt.

„Ziel des Programms Gesund Leben Lernen ist es, Schule zu einer gesunden Lebenswelt für alle Beteiligten zu machen. Eine gesundheitsförderliche Schule schließt eine gute Zusammenarbeit zwischen Schule und Familie mit ein. Ganz entscheidend ist dabei auch die Frage nach der Kommunikation zwischen dem Fachpersonal und den Eltern. Wie lassen sich beispielsweise Kommunikations- und Kooperationsstrukturen verändern, um zu einer gesundheitsförderlichen Schulkultur beizutragen? Genau hier setzt das GLL-Elternmodul an“, erklärt Thomas Altgeld, Geschäftsführer der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

Mit Fokus auf der Schnittstelle Schule/Eltern wurde zwischen April 2016 und September 2018 das GLL-Elternmodul an insgesamt fünf niedersächsischen Schulen pilotiert. Ziel des Modellprojekts war es, Schulen zu helfen, die Zusammenarbeit zwischen Fach- bzw. Lehrkräften und Eltern zu fördern sowie neue Ansätze und Wege für eine Beteiligung von Eltern gemeinsam an den Schulen zu entwickeln und zu erproben. Zur Reflexion der bisherigen Zusammenarbeit wurden Workshops mit Eltern und Lehrkräften durchgeführt. Darauf aufbauend wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit mit den Schulen geplant, erprobt und evaluiert. „Für die Beteiligung von Eltern an schulischer Gesundheitsförderung braucht es neue Kooperations- und Kommunikationsformen in der Schule. Mit dem Modellprojekt GLL-Elternmodul stoßen wir wichtige Dinge in diese Richtung an und werden damit zugleich unserem gesetzlichen Auftrag im Sinne des Präventionsgesetzes gerecht – und zwar nicht durch aktionale Einzelmaßnahmen, sondern durch Schaffung nachhaltiger Strukturen in der Schule“, konstatiert Ariane Lieckfeldt, Referentin für Prävention und Gesundheitsförderung bei der BKK Mobil Oil.

Abschließender Schritt ist es nun, die Ergebnisse des Pilotprojekts in das übergeordnete Programm GLL zu implementieren.

Die Dokumentation und nähere Informationen zur Veranstaltung im GLL-Elternmodul gibt es hier.

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Autor: Mobil Krankenkasse